Der Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel bietet einen Besuch des Psychiatrie-Museums in Warstein an. Das Museum befindet sich auf dem Gelände der Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Es zeigt die über 100-jährige Geschichte der 1905 als „Provinzial-Irrenastalt“ eröffneten Fachklinik.
In einer fachkundigen Führung wird den Teilnehmern nicht nur die „historische“ Ausstattung des Krankenhauses gezeigt, sondern auch die Geschichte der Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Psychiatrie erläutert.
Da der Arbeitskreis zur Zeit an dem Forschungsprojekt zu NS-Verbrechen in Voßwinkel arbeitet, wird ein besonderer Augenmerkt auf die Zeit der NS-Diktatur und die Rolle der damaligen „Provinzial-Heilanstalt“ gelegt. Immerhin wurden von Warstein aus über 1500 damals so genannte „Ballastexistenzen“ in Tötungsanstalten verlegt und dort ermordet. Darunter auch zwei Voßwinkeler.
Zur Besichtigung gehört auch der Besuch der Treise-Kapelle, die als Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie eingerichtet wurde.
Treise-Kapelle als Gedenkstätte auf dem Gelände der LWL-Klinik
Der kostenfreie Museumsbesuch, zu dem auch Gäste herzlich eingeladen sind, ist am Samstag, den 5. November um 10.00 Uhr. Abfahrt nach Warstein ist um 9.00 Uhr in Fahrgemeinschaften.
Anmeldung bitte unter Telefon 02932 7121 oder Mail: michael.filthaut@dorfgeschichte-vosswinkel.de
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Am Samstag, den 22.10.2022 plant der Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel einen Besuch des Heimatmuseums in Meschede – Eversberg mit dortiger fachkundiger 1,5stündiger Führung.
Folgender Ablauf ist geplant:
Gegen 13:15 Uhr Abfahrt von Voßwinkel
14:00 Uhr - parallel
Gruppe 1: 14:00 – 15:30 Uhr Besuch des Heimatmuseums
Gruppe 2: 14:00 – 15:30 Uhr Führung durch Eversberg mit einem
Vertreter des Heimatvereins;
15:30 Uhr Wechsel der Gruppen
Die Aufteilung in zwei Gruppen erfolgt nur bei einer ausreichenden Anzahl von
Teilnehmern.
Der Nachmittag könnte abgeschlossen werden mit einem Kaffeetrinken in Eversberg
oder einer Einkehr in Voßwinkel („Alte Post“).
Nähere Infos zum Besuch zum Heimatmuseum unter: https://museum-eversberg.de/
Mit freundlichem Gruß Alex Paust
Meldungen bitte an: Alex Paust (Tel. 429580), Mail: alpaus@unitybox.de oder Michael Rademacher (Tel.: 23281), Mail: michael@rademacher.com
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Pater Michael Böhles (Mag.Theol. CSSp) vom Kloster Knechtsteden hat den Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel angeschrieben:
Sicher haben Sie mitbekommen, dass Rudolf Schnettler (CSSp) seinen 101. Geburtstag am 03.09.22 vollendet hat? Da er inzwischen im Altenheim „Maria Frieden“ (Baden-Baden, Ebersteinburg) lebt und von den dortigen Pflegekräften der „Schwestern vom Göttlichen Erlöser“ versorgt wird, kann er „noch zulegen“?!?
Mail vom 11. September 2022
Wir haben uns über die Mail sehr gefreut und sagen nachträglich zu Pater Rudolf Schnettler: Herzlichen Glückwunsch aus der Heimat zum 101. Geburtstag!! Und wir wünschen natürlich alles alles Gute, Gesundheit und noch viele Lebensjahre!!
Im Juni 2015 haben wir in den Voßwinkeler Rückblicken Nr. 19 über Pater Rudolf Schnettler berichtet. Hier kann der Bericht nachgelesen werden:
Voßwinkel. Mit der 33. Ausgabe der heimatgeschichtlichen Zeitschrift „Voßwinkeler Rückblicke“ legt der Arbeitskreis Dorfgeschichte unter anderem den ersten Teil der Forschungsarbeit „NS-Euthanasie und Zwangssterilisation im ländlichen Sauerland“ vor.
Bei der Titelgeschichte „Krieg gegen das eigene Volk“ geht es um das bisherige Ergebnis der Recherchen des Arbeitskreises über die Verbrechen der Nazis an Voßwinkeler Bürgern. Vermeintlich Erbkranke wurden vom Erbgesundheitsgericht Arnsberg zur Unfruchtbarmachung verurteilt. Die Hintergründe und die Verfahren der bisher acht dokumentierten Fälle aus Voßwinkel werden beschrieben.
„Mit dem Forschungsprojekt, für das der Bürgermeister der Stadt Arnsberg, Ralf Paul Bittner, die Schirmherrschaft übernommen hatte, hat unser Arbeitskreis ein sensibles Thema aufgegriffen, über das bisher lieber der Mantel des Schweigens ausgebreitet wurde,“ betont Michael Rademacher, Vorsitzender des AK. „Auch wenn wir mit Rücksicht auf die Familien die vollen Namen nicht nennen, möchten wir diesen Opfern der Gewaltherrschaft „ein Gesicht“ geben und an das Leid dieser meist vergessenen Opfer erinnern.“
Auch zu den Opfern des NS-Regimes gehörte der „Rundfunkverbrecher“ Paul Albers, vielen Voßwinkelern bekannt als Fotochronist. Berichtet wird, wie dieser 1943 als 17-jähriger durch die Gestapo wegen Abhörens eines „Feindsenders“ ins Gefängnis gesperrt wurde.
Um auch in dieser Ausgabe wieder eine Themenvielfalt aus jüngerer oder älterer Dorfgeschichte zu bieten, hat der AK dieses Heft auf 28 Seiten erweitert.
Dabei geht es noch um den früheren Kinderspielplatz an der Alscherstraße, um die Anfänge der Firma Aloys Hütter und um 60 Jahre Leuchtenfirma Neuhaus.
Des Weiteren gibt es einen Bericht über die ersten Kraftfahrzeuge auf öffentlichen Straßen vor 120 Jahren und eine Beschreibung von Bauernlasten im 18. und 19. Jahrhundert.
Mit einem Foto aus dem Jahr 1914, das den Bereich des früheren Voßwinkeler Bahnhofes zeigt mit bisher unbekannten Ansichten, präsentiert das Redaktionsteam einen Überraschungsfund.
Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ mit 28 Seiten und vielen Bildern bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in den Voßwinkeler Bäckereien, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von 3,50 Euro.
Anlässlich der Vorstellung des neuen Heftes informierte sich Bürgermeister Ralf Paul Bittner (Mitte) bei den Vorstandsmitgliedern des AK zum Stand der Forschungsarbeit über „NS-Verbrechen an Voßwinkeler Bürgern“, für das er die Schirmherrschaft übernommen hatte. (v. li. Michael Rademacher, Michael Filthaut, Alex Paust, Martin Neuhaus)
Info:
Bei den Recherchen des AK zu den NS-Verbrechen geht es um geschützte Daten, die nur unter besonderen Bedingungen eingesehen werden können.
Die Schirmherrschaft für das Projekt durch Bürgermeister Bittner und die Unterstützung durch Stadtarchivar Gosmann waren für den AK hilfreich als „Türöffner“ bei den Kontakten zu bisher über 30 verschiedenen Archiven und Institutionen.
Das bisherige Ergebnis der Forschungsarbeit hat der AK bereits in zwei Vortragsveranstaltungen vorgestellt. Wegen des großen Interesses ist im Herbst eine weitere Veranstaltung geplant.
Bei der Präsentation geht es nicht um die großen Opferzahlen irgendwo, sondern um Einzelschicksale im Heimatort. Der AK bietet den Vortrag auch zur Ergänzung des Geschichtsunterrichts in den weiterführenden Schulen an.
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Voßwinkel. Nach der Corona-bedingten Pause hat auch der AK Dorfgeschichte wieder eine Jahreshauptversammlung durchgeführt.
Der Vorsitzende Michael Rademacher gab einen Rückblick auf die letzten beiden Jahre, in der viele Aktivitäten nur eingeschränkt möglich waren. Dennoch konnte die heimatgeschichtliche Zeitschrift „Voßwinkeler Rückblicke“ wie gewohnt zweimal pro Jahr herausgebracht werden. Er berichtete über eine positive Mitgliederentwicklung und auch über einen guten Kassenbestand, sodass die Versammlung den Vorstand entlasten konnte.
Bei den anstehenden Wahlen wurden Michael Rademacher als erster, Michael Filthaut als zweiter Vorsitzender sowie Schriftführer Alex Paust im Amt bestätigt. Wegen der ausgefallenen Versammlungen konnte jetzt endlich mit Martin Neuhaus ein neuer Kassierer für den 2019 verstorbenen Heinz Kaiser gewählt werden.
Der aktuelle Vorstand des AK Dorfgeschichte: Michael Rademacher (1. Vors.), Martin Neuhaus (Kassierer), Michael Filthaut (2. Vors.) und Alex Paust (Schriftführer) (v. re. n. li.)
Neben einem Ausblick auf geplante Aktivitäten des laufenden Jahres gab Michael Filthaut einen Überblick über die Forschungsarbeit zu den Verbrechen der Nationalsozialisten in Voßwinkel, für die noch immer nicht alle Akten in den Archiven gesichtet werden konnten. Das bisherige Ergebnis mit immerhin drei Mordopfern und acht Zwangssterilisationen wird der AK noch einmal am Dienstag, den 31. Mai um 19.30 Uhr im Pfarrheim Voßwinkel vorstellen.
Nach dem offiziellen Teil der Sitzung zeigte der Vorsitzende Fotos des Arbeitskreises vom Erntedankzug 1959 und früheren Schützenfesten, wobei über die gezeigten Personen diskutiert und das Gezeigte lebhaft mit eigenen Erinnerungen verbunden wurde.
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Am letzten Wochenende konnte nach einer coronabedingten Pause wieder eine Generalversammlung der Schützenbruderschaft durchgeführt werden.
Vor ziemlich genau 25 Jahren, am 1. März 1997, gab es einen besonderen Wechsel an der Spitze der Schützen. Für Alois Kubatzki, der in den Ehrenvorstand berufen wurde, wählte die Versammlung Karl Deimen zum neuen Schützenoberst.
Bericht in der Westfälischen Rundschau vom 3. März 1997
Dieses Amt führte Karl Deimen dann bis März 2015, also insgesamt 18 Jahre, mit großem Erfolg aus. Karl Deimen verstarb am 30. Juli 2019.
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Voßwinkel Aufgrund der Prognosen – bis Mitte Februar Inzidenz von bis zu 3000 – und möglicher Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Vorstand des AK Dorfgeschichte Voßwinkel beschlossen, auch mit Rücksicht auf ältere Mitglieder, die für Freitag, 11.2.2022, vorgesehene Jahreshaupt- versammlung bis zum Frühsommer zu verschieben. Dazu wird frühzeitig informiert und eingeladen.
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Voßwinkel. Der Arbeitskreis Dorfgeschichte wird die für Sonntag, den 30. Januar geplante Wiederholung des Vortrages „Krieg gegen das eigene Volk“ coronabedingt verschieben.
Auch wenn die Organisatoren des Arbeitskreises gerne mit dieser Veranstaltung, bei der es um die Gräueltaten der Nationalsozialisten im ländlichen Sauerland geht, an den 89. Jahrestag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erinnert hätten, soll die Sicherheit der Besucher vorgehen.
Sobald die Corona-Lage es zulässt, wird ein neuer Termin bekanntgegeben.
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Voßwinkel. Die weiter anhaltende Corona-Pandemie erschwert nicht nur die Arbeit des Redaktionsteams, sie bestimmt auch weitgehend den Inhalt der neuen Ausgabe der „Voßwinkeler Rückblicke“, die jetzt vom Arbeitskreis Dorfgeschichte vorgestellt wurde.
So musste die Kameradschaft ehemaliger Soldaten das im letzten Sommer geplante größere Fest zu ihrem 150-jährigen Bestehen absagen. Über die wechselvolle Geschichte dieses Vereins, nach der Schützenbruderschaft der zweitälteste Verein im Dorf, wird berichtet.
Auf ihr Schützenfest mussten die Voßwinkeler nun schon zweimal verzichten. Daher schwelgt die Titelgeschichte in Nostalgie: Die gute alte Zeit, als die großen Feste noch unbeschwert gefeiert werden konnten.
Das älteste dem Arbeitskreis vorliegende Schützenfestfoto aus dem Jahr 1905 mit Schützenkönig Bernhard Rohe
Aktuelles Diskussionsthema ist die drohende Inflation. Wie unsere Großeltern diese schon einmal erlebt haben, beschreibt der Bericht über Notgeld und Inflation. Abgebildet sind einige von der Stadt Neheim und von der Sparkasse Arnsberg herausgegebene Ersatzmünzen und Notgeldscheine.
Fortgesetzt wird im neuen Heft die Serie zu Voßwinkeler Namen, bei denen es um ihre Bedeutung, Geschichte und Herkunft geht. Wie sie als Kinder in den 1950er Jahren die Feier des Weihnachtsfestes erlebt haben, beschreiben zwei Mitglieder des Redaktionsteams.
Auch in diesem Heft befasst sich der AK mit den Verhältnissen während des Krieges und der NS-Diktatur. Zum einen gibt es einen Bericht des in diesem Jahr verstorbenen Ferdi Höffer, der das Kriegsende als 16-jähriger Luftwaffenhelfer am Sorpesee erlebt hat. Zum anderen einen kurzen Bericht über die Vortragsveranstaltung des AK am Volkstrauertag zum Forschungsprojekt „NS-Euthanasie und Zwangssterilisation in Voßwinkel“, der wegen des großen Interesses am 30. Januar 2022 wiederholt wird.
Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ mit 24 Seiten und vielen Bildern bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in den Voßwinkeler Bäckereien, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von nur 3,50 Euro.
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