Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel mit Zuversicht in die Zukunft

Voßwinkel. Zuversichtlich in die Zukunft und mit Genugtuung und gewissem Stolz auf das Erreichte im Jahr 2023 können die Mitglieder des Arbeitskreises Dorfgeschichte Voßwinkel blicken, so Ergebnis der Jahreshauptversammlung am 8. März 2024.

Kassierer Martin Neuhaus präsentiert stabile Finanzen und einen ausgeglichenen Haushalt, und die Wiederwahl des 2. Vorsitzenden (Michael Filthaut) und Schriftführers (Alex Paust) sorgen für Kontinuität im Verein.

Vorsitzender Michael Rademacher hebt rückblickend die Bedeutung der „Voßwinkeler Rückblicke“ für den Erhalt und die Vermittlung der Voßwinkeler Geschichte hervor und dankt den vielen Helfern für die Verteilung der Schrift.

Michael Rademacher erinnert und stellt als herausragende Aktionen des Jahres 2023 heraus:
– die Fortführung des Projekts (mit neuen Erkenntnissen) „Euthanasie und Rassenhygiene“ mit großer, auch überregionaler Wirkung (u.a. Rundfunk und Fernsehen);
– das Projekt „NS-Gewaltherrschaft und politischer Widerstand“ , künstlerisch gestaltet im Bilderzyklus „Für Mutter Coppi…“ des Künstlers Fritz Cremer (geb. in Arnsberg).

Darüber hinaus informierte Rademacher über den Aufbau des digitalen Dorfarchivs mit zuletzt einer Speicherung von 72.000 Personendaten vom Heimatverein Wickede und betont die gute Zusammenarbeit zwischen den Heimatvereinen der Umgebung.

Der Ausblick auf das Jahr 2024 stellt erneut eine Fülle von Aktivitäten heraus (u.a. Geschichte der Handwerksbetriebe, die Bauernschaft Bellingsen, Begegnung mit anderen Kulturen, u.v.m.).
So gesehen geht der Geschichtsforschung in Voßwinkel die Arbeit nicht aus, setzt aber Initiative, Engagement und Freude an der Arbeit voraus.

Zum Abschluss wurden zwei Gewinnern Schmuckexemplare „36 Rückblicke“ überreicht. Und der Abend endete unterhaltsam mit einem Film von der 825-Jahrfeier Voßwinkels in 2012.

Im Bild: Vorstand des AK Dorfgeschichte sowie die Gewinner Elke und Werner Nöcker und Stefan Weber

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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2024

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Vor 160 Jahren: Voßwinkel half nicht

Vor genau 160 Jahren, am 13. Februar 1864, stand in Echthausen ein Wohnhaus in Flammen. Feuerspritzen aus Wickede und Wimbern kamen schnell zur Hilfe.

Ein reitender Bote wurde nach Voßwinkel gesandt und wollte dort Pferde zur Fortschaffung der Feuerspritze erhalten – und hat sie nicht erhalten.

Es stand im Central Volksblatt am 17. Februar 1864

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„Voßwinkeler Rückblicke“, Ausgabe 36

Voßwinkel. Die Mitglieder des „Arbeitskreises Dorfgeschichte Voßwinkel“ haben in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen feiern können. Noch aktive Gründungsmitglieder erinnern sich, dass sich 1993 einige Interessierte getroffen haben, um eine Dorfchronik zu erstellen. Da eine umfangreiche Chronik nicht so schnell zu realisieren war, wurden die Rechercheergebnisse schon mal in „Voßwinkeler Rückblicken“ veröffentlicht.

Eine Chronik des Dorfes gibt es bis heute noch nicht, dafür aber legt der AK jetzt schon die Ausgabe 36 dieser heimatgeschichtlichen Zeitschrift vor, die seit 2009 zweimal jährlich herausgeben wird.

In den letzten Jahren hat sich die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit des Dorfes zu einem Schwerpunktthema entwickelt. Im dritten Teil wird die schreckliche Geschichte eines 8-jährigen Kindes ausführlich beschrieben, das im Rahmen der „Kinder-Euthanasie“ ermordet wurde. Mit dem Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der Verbrechen während der NS-Diktatur im ländlichen Sauerland hat der AK neue Wege beschritten und erfährt in interessierten Kreisen dafür große Anerkennung.

Zu den ältesten und größten Höfen des Dorfes zählt der Hof Hauschulte-Oberdick, dessen Geschichte und Entwicklung seit dem 17. Jahrhundert in einem Artikel beschrieben wird.

Des Weiteren wird über den Musiker und Dirigent Anton Schäfer berichtet, der die Geschichte des örtlichen Musikvereins über viele Jahre geprägt hat.

Der Todestag des „Engels von Ungarn“, Csilla von Boeselager, jährt sich im kommenden Februar zum 30. Mal. Ein Artikel widmet sich ihrem Werdegang und ihren Verdiensten.

Gerd Holbeck, einem der verbliebenen Gründungsmitglieder, gratuliert der AK zum 90. Geburtstag und veröffentlicht noch einmal ein plattdeutsches Gedicht aus seiner Feder.

Den Mitgliedern wird die Zeitschrift zugeschickt. Interessierte können die „Voßwinkeler Rückblicke“ bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in der Bäckerei Coerdt, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von 3,50 Euro erwerben.

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„Voßwinkeler Rückblicke“, Ausgabe 35

Voßwinkel. Der Arbeitskreis Dorfgeschichte hat die neue Ausgabe seiner heimatgeschichtlichen Zeitschrift wieder mit interessanten und abwechslungsreichen Berichten aus der jüngeren oder älteren Dorfgeschichte fertiggestellt. Darüber hinaus berichten die „Voßwinkeler Rückblicke“ auf diesmal 28 Seiten über einen beachtenswerten Archivfund zur Regionalgeschichte.

Denn eine überraschende Entdeckung gab es im Rahmen der Forschungsarbeit des AK zu „NS-Euthanasie und Zwangsterilisation“ im Kreisarchiv Meschede. In „Verzeichnissen der Unfruchtbarmachungen“ vermeintlich Erbkranker in den damals selbständigen Kreisen Arnsberg, Brilon und Meschede haben die Nationalsozialisten über ihre Verbrechen Buch geführt. Für den Altkreis Arnsberg kann der AK belegen, dass in über 50 Gemeinden mehr als 300 Personen zwangsweise sterilisiert wurden! Allein im Bereich der heutigen Stadt Arnsberg waren es in 16 Ortsteilen 183 Personen. Mit 55 Opfern belegt die damalige Stadt Neheim einen traurigen Spitzenplatz. Die Auswertung zeigt auch, wo die Eingriffe durchgeführt wurden. Bei mehr als der Hälfte der vom Erbgesundheitsgericht verurteilten war die Begründung „erblicher Schwachsinn“.

In der Titelgeschichte des Heftes wird an den 80. Jahrestag der Möhnekatastrophe und an das schreckliche Schicksal der Familie Pape aus Neheim erinnert, bei der drei Schwestern des heutigen Voßwinkelers Herbert Pape am 17. Mai 1943 ertrunken sind.

Ein Aufsatz über die „Stunde Null“ beschreibt den Neubeginn nach dem Krieg in Voßwinkel, insbesondere die Probleme des neu formierten Gemeinderates.

Kaum jemand wird sich an die bemerkenswerten Pläne der 1960er und 1970er Jahre erinnern, als ein großes Freizeitzentrum „Ruhr-Winkel“ bzw. „Freizeittal Hux-Mühle“ errichtet werden sollte.

Desweitern geht es um Voßwinkeler Jugendliche und die Idee der Völkerverständigung, um die Tradition der „Ehrenbogen“, alte Voßwinkeler Ansichtskarten, die Fortsetzung der Geschichte des Gutes Nierhof und vieles mehr.

Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in der Bäckerei Coerdt, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von 3,50 Euro.

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Erzbischof em. Karl Hesse verstorben

Paderborn / Rabaul (Papua-Neuguinea) / Arnsberg (pdp). Am Sonntag, 14. Mai 2023, verstarb der aus dem Erzbistum Paderborn stammende emeritierte Erzbischof der Diözese Rabaul im Inselstaat Papua-Neuguinea, Erzbischof em. Karl Hesse MSC, im Alter von 86 Jahren. Der Verstorbene Herz-Jesu-Missionar wurde 1936 in Arnsberg-Voßwinkel im Sauerland geboren und wirkte als Missionar, Priester und Bischof im Inselstaat Papua-Neuquinea. Regelmäßig besuchte der jetzt verstorbene Erzbischof seine Heimat Voßwinkel und war in seinem Heimatbistum Paderborn zu Gast. „Zahlreiche Menschen aus Kirche und Gesellschaft in Papua-Neuguinea, aus der Heimat und dem Orden werden des Verstorbenen dankbar gedenken. Sein missionarisches Engagement für den Glauben und die Menschen ist Frucht seiner lebenslangen Jesus-Nachfolge“, würdigten Weibischof Matthias König als Bischofsvikar des Erzbistums Paderborn für die Aufgaben der Weltkirche und Weltmission und Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck als aktueller Leiter des Erzbistums den verstorbenen emeritierten Erzbischof von Rabaul.

Schon früh habe sich der in Voßwinkel geborene Karl Hesse in die besondere Nachfolge Jesu rufen lassen, um als Missionar und Priester die Sendung Jesu „Geht hinaus in alle Welt!“ mit Worten und Taten umzusetzen, erklärt Weihbischof König, der im Erzbistum Paderborn auch Bischofsvikar für Institute des geweihten Lebens und für Gesellschaften des apostolischen Lebens ist. Das missionarische Wirken im Inselstaat Papua-Neuquinea von Karl Hesse sei von seiner Glaubensgewissheit inspiriert gewesen, dass die christliche Botschaft eine „Lebensbotschaft mit Herz und Verstand“ sei. „Der Missionar, Priester und Bischof Karl Hesse hat nicht allein den christlichen Glauben den Menschen verkündet und vorgelebt, sondern er hat ihn auch durch seinen Einsatz für die Menschen und für die Gesellschaft konkret werden lassen.“ Das Evangelium und die Lebenswirklichkeit der Menschen seien dem Herz-Jesu-Missionar „Mitte und Richtschnur“ gewesen: Die Not und das Leben der Menschen zu sehen und im Gebet vor Gott zu tragen, daraus habe Karl Hesse „real und praktisch“ gelebt.

Karl Hesse wurde 1936 in Arnsberg-Vosswinkel im Sauerland geboren und empfing 1963 durch Johannes Höhne, dem damaligen Erzbischof von Rabaul, im Missionshaus der Herz-Jesu-Missionare in Oeventrop bei Arnsberg das Sakrament der Priesterweihe. Nachdem er zwei Jahre lang als Präfekt das Internat des Ordens in Münster-Hiltrup geleitet hatte, ging er 1966 als Missionar in das Erzbistum Rabaul in Papua-Neuguinea. Dort wirkte er zunächst als Pfarrer in Raunsepna in den Baininger Bergen des Inselstaates. 1978 wurde Hesse von Papst Paul VI. zum Weihbischof ernannt und empfing die Bischofsweihe, arbeitete aber zunächst weiter als Seelsorger in Raunsepna. 1981 wurde er zum Bischof von Kavieng auf der Insel Neuirland ernannt. 1990 folgte die Ernennung von Karl Hesse zum Erzbischof von Rabaul.

Segensreiches Wirken: Im Jahr 2002 wählte die Vollversammlung der Katholischen Bischofskonferenzen von Ozeanien Bischof Karl Hesse für drei Jahre zu ihrem Präsidenten. Ebenfalls 2002 erhielt er von der britischen Königin den „Order of the British Empire“ für seine Verdienste in den Bereichen Wohltätigkeit, Kirche und Gemeinschaft. 2009 wurde Erzbischof Hesse zum „Grand Companion of the Order of Logohu“ ernannt und so mit dem höchsten Orden Papua-Neuguineas ausgezeichnet. Papst Benedikt XVI. nahm das von Erzbischof Hesse aus Altersgründen vorgetragene Rücktrittsgesuch vom Amt des Erzbischofs von Rabaul am 11. August 2011 an.

Erzbischof em. Karl Hesse MSC war lange Jahre regelmäßig beim Libori-Fest zu Gast im Erzbistum Paderborn. Er lebte nach seiner Emeritierung weiterhin in Papua-Neuguinea. Vor sechzig Jahren empfing er die Priesterweihe, vor fünfundvierzig Jahren wurde er zum Bischof geweiht.Erzbischof em. Karl Hesse MSC verstarb am Sonntag, 14. Mai 2023, im Alter von 86 Jahren.

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Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel mit Zuversicht in die Zukunft

Voßwinkel. Die Mitglieder des Arbeitskreises Dorfgeschichte Voßwinkel trafen sich zur jahreshauptversammlung 2023.

Zuversichtlich in die Zukunft können die Mitglieder des AK Dorfgeschichte Voßwinkel blicken. Stabile Finanzen (Kassierer M. Neuhaus präsentierte einen ausgeglichenen Haushalt) und Kontinuität im Vorstand sichern diese Zuversicht.
Michael Rademacher führt den Verein seit 30 Jahren als Vorsitzender und wurde einstimmig wiedergewählt; er ist, wie M. Filthaut deutlich machte, „der Motor“ des Vereins. Und die Wiederwahl des Vorsitzenden und des Kassierers M. Neuhaus sorgt für eine gute Zukunft des Vereins.
In der Mitgliederversammlung wurde erneut mit Freude an die Verleihung des Heimatpreises der Stadt Arnsberg für die Arbeit am Projekt „Euthanasie und Rassenhygiene“ erinnert. Diese Arbeit wird, so Michael Filthaut, fortgesetzt und wird die Berichterstattung in den folgenden Ausgaben der „Voßwinkeler Rückblicke“ mitbestimmen.
Und der Ausblick auf das kommende Jahr stellt erneut eine Fülle von Aktivitäten heraus; es bleibe die Herausforderung für die Arbeit an der Historie des Dorfes Voßwinkel, so Vorsitzender Rademacher; dazu gehören u.a. Geschichte der Handwerksbetriebe und der Bauernschaft Bellingsen; Hintergründe des 1. Weltkrieges oder auch die Geschichte der direkten Nachkriegszeit 1945 — 1955.
Der AK Dorfgeschichte wird auch den 90. Jahrestag der Machtübernahme Hitlers 1933 erinnern und fragen: wie haben sich die Vereine und die Dorfgemeinschaft dieser „neuen Entwicklung“ angepasst? Es gesehen geht der Geschichteforschung in Voßwinkel die Arbeit nicht aus; es ist weiterhin Arbeit und Engagement notwendig.

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Jahreshauptversammlung des AK Dorfgeschichte Voßwinkel

Voßwinkel. Die JHV des AK Dorfgeschichte Voßwinkel findet statt am Freitag, den 17. März 2023, 19:30 Uhr, im Gasthof „Zur alten Post“, Voßwinkel.

Das Jahr 2022 war erneut mit Aktivitäten bestückt; neben neuen Ausgaben der „Voßwinkeler Rückblicke“ sowie dem weiteren Aufbau des Digitalarchivs standen Besuche im Museumdorf Eversberg und der Gedenkstätte für Euthanasieopfer in Warstein-Suttrop im Mittelpunkt.

In der JHV des Arbeitskreises werden – neben Formalitäten – unter dem Motto „Voßwinkel – früher – heute“ alte Fotos aktuellen Ansichten des Dorfes gegenübergestellt.
Dazu lädt der AK Dorfgeschichte Mitglieder und Freunde, vor allem interessierte Voßwinkeler herzlich ein.

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Vor 25 Jahren: Eröffnung der neuen Sparkassenfiliale Voßwinkel

Am 16. Januar 1998 wurde zum ersten Mal für die Kunden die Tür der neuen Sparkasse Arnsberg-Sundern, Zweigstelle Voßwinkel, in den neuen Räumen an der Voßwinkeler Straße 18a neben dem „Alten Hafen“ geöffnet. Vorher bestand die Filiale 37 Jahre lang an der Ecke Voßwinkeler Straße/Südstraße.

Bericht in der Westfalenpost vom 17. Januar 1998

Am 1. Januar 2016 wurde die Sparkassenfiliale aufgegeben und in eine Selbstbedienungsgeschäftsstelle umgewandelt – es gab also nur noch den Drucker für Kontoauszüge und einen Geldautomaten.

Nach Schließung der Volksbank-Zweigstelle Voßwinkel zum 31. März 2020 wurde im November 2020 ein gemeinsamer Geldautomat der Volksbank/Sparkasse aufgestellt.

In der Nacht vom 26. auf den 27. April 2022 wurde der Geldautomat gesprengt. Seit dieser Zeit gibt es in Voßwinkel keine Möglichkeit mehr, sich Bargeld von einer Bank ausgeben zu lassen.

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Vortrag „Krieg gegen das eigene Volk“ im Sauerland-Museum am 31. Januar 2023

„Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ zu Gast im Sauerland-Museum

Unter dem Motto „Brennpunkt Heimat“ lädt das Sauerland-Museum die verschiedenen Heimatvereine aus dem Hochsauerlandkreis ein, ihre Arbeit in einer Vortragsreihe vorzustellen. In der nächsten Folge gastiert der „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ im Blauen Haus des Museums.
Mord und Zwangssterilisationen hat es in der Zeit des Nationalsozialismus nicht nur in größeren Städten, sondern auch im ländlichen Sauerland gegeben. So auch in Arnsberg-Voßwinkel. Diese Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, die im Rahmen der „Euthanasie“ ermordet wurden oder denen durch Zwangssterilisation großes Leid zugefügt wurde, werden meistens vergessen. In vielen Familien war das auch lange Zeit ein Tabu-Thema, in manchen Familien wirkt dieses Trauma bis heute nach.

Durch die Übergabe der „Euthanasieakte“ durch Angehörige einer betroffenen Familie fanden sich Ansatzpunkte für umfangreiche Recherchen. Erstaunt waren die Mitarbeiter des Arbeitskreises, wie viele Familien im Ort von den wahnsinnigen Vorstellungen der Nazis zu „Erbgesundheit und Rassenhygiene“ betroffen waren. Zeitlich passend zum 90. Jahrestag der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 präsentiert der Arbeitskreis sein Forschungsprojekt.

Für diese umfangreiche Arbeit haben die Ehrenamtlichen aus Voßwinkel den ersten Platz beim Heimatpreis 2022 der Stadt Arnsberg belegt. Bürgermeister Ralf-Paul Bittner hat die Schirmherrschaft übernommen und wird im Blauen Haus eine Einführung in das Projekt geben.
Der Vortrag findet am Dienstag, den 31. Januar 2023 um 18 Uhr im Blauen Haus des Sauerland-Museums (Alter Markt 30) statt. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 02931/94-4444, per E-Mail an sauerlandmuseum@hochsauerlandkreis.de oder auf der Homepage www.sauerland-museum.de


Pressekontakt:
Sauerland-Museum
Museums- und Kulturforum
Karin Fischer
Alter Markt 24-30
59821 Arnsberg
Tel.: 02931/94-4613
karin.fischer@hochsauerlandkreis.de

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