Einladung zur Jahreshauptversammlung am 20. Mai 2022

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Vor 25 Jahren: Karl Deimen wurde Schützenoberst

Am letzten Wochenende konnte nach einer coronabedingten Pause wieder eine Generalversammlung der Schützenbruderschaft durchgeführt werden.

Vor ziemlich genau 25 Jahren, am 1. März 1997, gab es einen besonderen Wechsel an der Spitze der Schützen. Für Alois Kubatzki, der in den Ehrenvorstand berufen wurde, wählte die Versammlung Karl Deimen zum neuen Schützenoberst.

Bericht in der Westfälischen Rundschau vom 3. März 1997

Dieses Amt führte Karl Deimen dann bis März 2015, also insgesamt 18 Jahre, mit großem Erfolg aus. Karl Deimen verstarb am 30. Juli 2019.

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Arbeitskreis Dorfgeschichte sagt Versammlung ab

Voßwinkel
Aufgrund der Prognosen – bis Mitte Februar Inzidenz von bis zu 3000 –
und möglicher Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Vorstand
des AK Dorfgeschichte Voßwinkel beschlossen, auch mit Rücksicht auf
ältere Mitglieder, die für Freitag, 11.2.2022, vorgesehene Jahreshaupt-
versammlung bis zum Frühsommer zu verschieben.
Dazu wird frühzeitig informiert und eingeladen.

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Die geplante Wiederholung des Vortrages „Krieg gegen das eigene Volk“ wird coronabedingt verschoben

Voßwinkel. Der Arbeitskreis Dorfgeschichte wird die für Sonntag, den 30. Januar geplante Wiederholung des Vortrages „Krieg gegen das eigene Volk“ coronabedingt verschieben.

Auch wenn die Organisatoren des Arbeitskreises gerne mit dieser Veranstaltung, bei der es um die Gräueltaten der Nationalsozialisten im ländlichen Sauerland geht, an den 89. Jahrestag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten erinnert hätten, soll die Sicherheit der Besucher vorgehen.

Sobald die Corona-Lage es zulässt, wird ein neuer Termin bekanntgegeben.

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„Voßwinkeler Rückblicke“, Ausgabe 32, erschienen

Voßwinkel. Die weiter anhaltende Corona-Pandemie erschwert nicht nur die Arbeit des Redaktionsteams, sie bestimmt auch weitgehend den Inhalt der neuen Ausgabe der „Voßwinkeler Rückblicke“, die jetzt vom Arbeitskreis Dorfgeschichte vorgestellt wurde.

So musste die Kameradschaft ehemaliger Soldaten das im letzten Sommer geplante größere Fest zu ihrem 150-jährigen Bestehen absagen. Über die wechselvolle Geschichte dieses Vereins, nach der Schützenbruderschaft der zweitälteste Verein im Dorf, wird berichtet.

Auf ihr Schützenfest mussten die Voßwinkeler nun schon zweimal verzichten. Daher schwelgt die Titelgeschichte in Nostalgie: Die gute alte Zeit, als die großen Feste noch unbeschwert gefeiert werden konnten.

Das älteste dem Arbeitskreis vorliegende Schützenfestfoto aus dem Jahr 1905 mit Schützenkönig Bernhard Rohe

Aktuelles Diskussionsthema ist die drohende Inflation. Wie unsere Großeltern diese schon einmal erlebt haben, beschreibt der Bericht über Notgeld und Inflation. Abgebildet sind einige von der Stadt Neheim und von der Sparkasse Arnsberg herausgegebene Ersatzmünzen und Notgeldscheine.

Fortgesetzt wird im neuen Heft die Serie zu Voßwinkeler Namen, bei denen es um ihre Bedeutung, Geschichte und Herkunft geht. Wie sie als Kinder in den 1950er Jahren die Feier des Weihnachtsfestes erlebt haben, beschreiben zwei Mitglieder des Redaktionsteams.

Auch in diesem Heft befasst sich der AK mit den Verhältnissen während des Krieges und der NS-Diktatur. Zum einen gibt es einen Bericht des in diesem Jahr verstorbenen Ferdi Höffer, der das Kriegsende als 16-jähriger Luftwaffenhelfer am Sorpesee erlebt hat. Zum anderen einen kurzen Bericht über die Vortragsveranstaltung des AK am Volkstrauertag zum Forschungsprojekt „NS-Euthanasie und Zwangssterilisation in Voßwinkel“, der wegen des großen Interesses am 30. Januar 2022 wiederholt wird.

Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ mit 24 Seiten und vielen Bildern bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in den Voßwinkeler Bäckereien, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von nur 3,50 Euro.

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Morde und Zwangssterilisationen auch im Sauerland

Bericht von Andreas Dunker

Arnsberg-Voßwinkel. „Krieg gegen das eigene Volk – Opfer von Euthanasie, Zwangssterilisation und Justiz in einem Dorf im Sauerland“ – unter diesem Titel präsentierte der Heimatforscher Michael Filthaut am vergangenen Sonntag (14. November 2021) aktuelle Forschungsergebnisse eines Projektes des „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“. Im Rahmen der Veranstaltung zum Volkstrauertag erinnerte man dabei an die „vergessenen“ Opfer der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten zwischen 1933 und 1945, die sich auch vor Ort grausam auswirkte.

„Morde und Zwangssterilisationen hat es in der Zeit des Nationalsozialismus‘ nicht nur in größeren Städten, sondern auch im ländlichen Raum gegeben“, bilanzierte Filthaut, der sich seit zwei Jahren im Rahmen intensiver Archivrecherchen mit dem Thema befasst hat. Exemplarisch verdeutlichte er das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen anhand von drei dokumentierten Fällen aus Voßwinkel.

Michael Filthaut

Bedrückende Erkenntnisse aus heimatkundlicher Forschung

„Wir wollen den Opfern ein Gesicht geben, werden aber mit Rücksicht auf deren Familien keine Nachnamen nennen“, erklärte Michael Rademacher als Vorsitzender des Voßwinkeler Arbeitskreises in seiner Begrüßung der rund 50 Besucher des Vortrags im katholischen Pfarrheim, der am 30. Januar 2022 um 16.30 Uhr nochmals wiederholt werden soll, da es mehr Anmeldungen als Plätze gab. Rademacher warnte die Zuhörer, dass das Ergebnis der historischen Forschung leider äußerst „bedrückend“ sei und in vielen betroffenen Familien „bis heute ein Tabu-Thema“ sei.

Voßwinkeler Arbeitskreis als Vorbild für andere Ortsteile

Die stellvertretende Bürgermeisterin Margit Hieronymus, die die Stadt Arnsberg vertrat, lobte in ihrem kurzen Grußwort ausdrücklich die Initiative der Voßwinkeler Heimatforscher zur Aufarbeitung der örtlichen Historie während des nationalsozialistischen Unrechtsregimes. Der Arbeitskreis bringe durch seine akribischen Forschungen endlich Licht in das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte auf lokaler Ebene. Damit habe man einen enormen Erkenntnisgewinn für die Arnsberger Stadtgeschichte. Es sei ein Vorbild auch für andere Ortsteile.

Dorfgeschichte im Bundesarchiv entdeckt

Der Weg zu einem so wichtigen Teil der Voßwinkeler Dorfgeschichte habe seinen Beginn im Bundesarchiv, erklärte Michael Filthaut als stellvertretender Vorsitzender des Arbeitskreises und Referent des Abends. „Erst mit der Übergabe einer Opfer-Akte durch einen Angehörigen vor etwa zwei Jahren, die dieser aus dem Bundesarchiv in Berlin angefordert hatte, fanden wir Ansätze für umfangreiche Recherchen in diesem und verschiedenen anderen Archiven.“

So zeigte Filthaut in seinem Vortrag am Beispiel des Voßwinkeler Dorfbewohners „Josef“ das Verfahren einer Zwangssterilisation auf.

Einem weiteren Mann namens „Josef“, einem „Franz“ und dem nur acht Jahre alten „Paul“ aus Voßwinkel brachten vermeintliche Therapien in den Heilanstalten Warstein beziehungsweise Niedermarsberg nur Unheil: Die behinderten bzw. kranken Menschen waren nach der nationalsozialistischen Ideologie „unbrauchbar“. Nicht arbeitsfähig wurden sie nur als Kostenverursacher für die „Volksgemeinschaft“ angesehen. Im Rahmen staatlicher Tötungsprogramme wurden sie deshalb ihren Familien entrissen und als „lebensunwertes Leben“ ermordet.

Die beiden erwachsenen Männer kamen in der Tötungsanstalt Hadamar im heutigen Hessen ums Leben und der achtjährige „Paul“ wurde in einem dreitägigen Transport in engen Viehwaggons der Reichsbahn nach Meseritz (heute: Polen) gebracht.

Schrecklicher Leidensweg von drei ermordeten Voßwinkelern

Den persönlichen Leidensweg aller drei Voßwinkeler zeichnete Filthaut in seinem Vortrag so weit wie möglich nach. Deutlich machte er dabei auch, wie die nationalsozialistische Diktatur sogar Hebammen, Ärzte und Lehrer zu Denunzianten, Mittätern und Erfüllungsgehilfen ihrer menschenverachtenden Rassenideologie machten.

Michael Filthaut zeigte in seinen sachlichen Ausführungen auf, wie die nationalsozialistische Bürokratie die betroffenen Familien mit gefälschten Sterbedaten und Todesorten täuschten, um ihre perfiden Taten zu verschleiern. Nach der Ermordung der teils behinderten und kranken Opfer wurde auf der entsprechenden Akte der Vermerk „Erledigt“ angebracht.

Kritiker durch staatliche Repressalien mundtot gemacht

Wenn Eltern oder andere Familienmitglieder eventuell Verdacht geschöpft und Zweifel am natürlichen Tod ihrer Angehörigen geäußert hätten, wären sie sofort mit Repressalien bedroht worden, um sie zum Schweigen zu bringen, berichtete Filthaut. Zudem sei auch der Bevölkerung in den Orten mit den vermeintlich therapeutischen Heilanstalten und den Tötungseinrichtungen die Gräueltaten der Nationalsozialisten offenbar nicht verborgen geblieben. Denn viele Patienten hätten eine Vorahnung des ihnen drohenden Schicksals gehabt und sich auf den Transporten in den Tod lautstark gewehrt. Außerdem hätten nach der Ermordung der Opfer in den Einrichtungen die Schornsteine der angeschlossenen Krematorien tagelang geraucht, wo die Leichen verbrannt und eingeäschert worden seien.

„Erst durch öffentliche Kritik einiger Kirchenvertreter wurde die 1940 begonnene zentral gesteuerte Tötungsaktion durch Vergasen im August 1941 wieder eingestellt. Doch danach ging das Morden dezentral unter anderem durch Giftspritzen, Über- oder Unterdosierung von Medikamenten sowie unzureichende Nahrung weiter“, berichtete Filthaut.

Nationalsozialistische Pseudowissenschaft von „Erbgesundheit und Rassenhygiene“

Möglich seien diese grausamen Verbrechen durch die nationalsozialistische Pseudowissenschaft von „Erbgesundheit und Rassenhygiene“ geworden. Danach zählte nur die arische Rasse, der Herrenmensch oder der „neue Deutsche“ als lebenswert. Diejenigen, die nicht in das neue „System“ passten – wie Juden, Nicht-Arier, Schwule und Lesben, Sinti und Roma, Kranke und Behinderte, Alkoholiker sowie andere angeblich „nicht brauchbare“ Menschen und Andersdenkende – wurden in „Irrenanstalten“ weggesperrt und viele auch umgebracht. Vermeintlich „Erbkranke“ wurden zudem durch Bestrahlungen oder Operationen – teils ohne Narkose – zwangssterilisiert und unfruchtbar gemacht. Dabei seien auch Vertrauenspersonen wie Hebammen und Ärzte missbraucht worden, die körperlich Behinderte und geistig Kranke hätten melden müssen, so der Voßwinkeler Heimatforscher.

Lehrer mussten Kinder melden

Auch Lehrer hätten den zuständigen nationalsozialistischen Stellen wie beispielsweise dem Erbgesundheitsgericht in Arnsberg über die „Brauchbarkeit“ ihrer Schüler und deren Familien berichten müssen. Denn nur „brauchbare“ Familien bekamen Kindergeld.

So wurde der bedürftigen Familie des oben erwähnten Voßwinkelers „Josef“ mit vier gesunden Kindern die finanzielle soziale Unterstützung verweigert, weil der Vater krank und in der Heilanstalt in Warstein untergebracht war. Schizophren dabei: Während die Behörden der Familie das Kindergeld zum Lebensunterhalt verweigerten, verliehen die Nationalsozialisten der Frau parallel das „Ehrenkreuz der deutschen Mutter in Bronze“ für das Aufziehen der vier gesunden Sprösslinge.

Opfern blieb Wiedergutmachung verwehrt

Michael Filthaut: „In diesem Fall wurde der Familie auch nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft sogar auch noch die finanzielle Wiedergutmachung für politisch Verfolgte versagt. Die absurde Begründung: Der Familienvater sei so krank gewesen, dass er sowieso nicht mehr hätte arbeiten können.“

Wegen Corona wurden nur 50 Personen im Publikum zugelassen. Wegen der hohen Nachfrage wird der Vortrag im Januar 2022 wiederholt

INFO

Erbgesundheitsgerichte urteilten auch über die Sterilisierungen nach dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“. Durch das Erbgesundheitsgericht Arnsberg (Bezirk des Landgerichts) wurden mehr als 2.100 Menschen zur Unfruchtbarmachung verurteilt. Für Voßwinkel kann der Arbeitskreis Dorfgeschichte bis jetzt sechs Fälle nachweisen.

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Krieg gegen das eigene Volk

Veranstaltung zu

„Euthanasie“ und Zwangssterilisation in Voßwinkel in der NS-Zeit

Unser „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ hat sich immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Zeit des 2. Weltkrieges befasst. In den bisherigen 31 Ausgaben der „Voßwinkeler Rückblicke“ haben wir die Veränderungen in unserem Dorf durch die Machtübernahme im Januar 1933 veröffentlicht. Zu den Verbrechen der Nationalsozialisten in unserem Dorf konnten wir seinerzeit nur Vermutungen äußern.

Durch die Überlassung einer „Euthanasie“-Akte durch eine betroffene ehemaliger Voßwinkeler Familie eröffneten sich Ansatzpunkte für umfangreiche Recherchen. Nach Auswertung der Akten nunmehr insgesamt drei „Euthanasiefällen“ und Unterlagen zu mehreren Fällen der Zwangssterilisation können wir aufzeigen, wie die NS-Ideologie zur „Volksgesundheit und Rassenhygiene“ auch in einem kleinen Dorf wie Voßwinkel umgesetzt wurde. Im Vordergrund steht für uns die Dokumentation der Einzelschicksale.

Obwohl wir erst einen kleinen Teil der über 70 Akten des Erbgesundheitsgerichtes Arnsberg mit Bezug zu Voßwinkel, die im NRW-Archiv in Münster vorliegen, ausgewertet haben, können wir aufzeigen, wie der „Krieg gegen das eigene Volk“ umgesetzt wurde.

Das bisherige Ergebnis unserer Forschungsarbeit wird Michael Filthaut vorstellen. Dazu laden wir Sie/Dich herzlich ein.

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Voßwinkeler Rückblicke 31 erschienen

Voßwinkel. Wieder unter erschwerten Bedingungen hat der Arbeitskreis Dorfgeschichte die nächste Ausgabe der „Voßwinkeler Rückblicke“ fertiggestellt. Keine Archivbesuche, kaum Treffen untereinander hat die Arbeit des Teams beeinträchtigt. Trotzdem ist es den Aktiven des AK gelungen, wieder eine Vielfalt an Themen aus alter oder auch neuerer Geschichte zusammenzustellen.
Ein Bericht befasst sich mit dem Standesamt Voßwinkel und seinen Standesbeamten, deren Zuständigkeit sich auch auf die Nachbarorte Bachum und Echthausen erstreckte. Vor der allgemeinen Einführung der Standesämter im 19. Jahrhundert gab es Personenstandsbeurkundungen nur bei den Kirchengemeinden.
Um Wahlen und Wähler in Voßwinkel und in der Region von 1919 bis zum Jahr 1933, in dem es die vorerst letzten freien Wahlen gab, geht es in einem weiteren Artikel.
Fortsetzt wird die Geschichte der ältesten Voßwinkeler Familiennamen und ihre Bedeutung.
Immer wieder hat der AK Fotos des Fotochronisten Paul Albers veröffentlicht. Hier wird dieser, den viele eher unter seinem Spitznamen „Kuckuck“ kannten, einmal vorgestellt.
Erst dadurch, dass Mitglieder des AK in einem Archiv bisher nicht bekannte Akten über die Postfilialen in Voßwinkel gestoßen sind, konnte jetzt die Geschichte der „Postagenturen“ von 1900 bis 1941 fortgeschrieben werden. Fortsetzung wird folgen.
Eine kurze Geschichte gibt es auch zum Markennamen „Bolli“, unter dem Alois Hütter Töpfe und Pfannen hergestellt hat.
Zu einigen Themen ist das Material so umfangreich, dass eine Veröffentlichung in einem Heft nicht immer in vollem Umfang möglich ist. Erstmalig bietet der AK Interessierten die Möglichkeit, unter einem QR-Code weitere Informationen abzurufen.
In der Titelgeschichte wird die rasante Entwicklung des Ortsteils Voßwinkel-Bahnhof beschrieben. Vor Errichtung eines Haltepunktes der Reichsbahn im Jahr 1897 war das Voßwinkeler Ruhrtal unbebaut. Industrie- und Handelsbetriebe, ein Hotel und ein landwirtschaftlicher Betrieb siedelten sich in der Folgezeit an. Auch einen Sportplatz und ein „Strandbad“ gab es später in den Wiesen des Ruhrtales und auch Wohnbebauung folgte. Allerdings spielte der Ortsteil eine unrühmliche Rolle, da hier im 2. Weltkrieg ein Zwangsarbeitslager errichtet wurde und von einer Vieh-Verladerampe aus mindestens zweimal Neheimer und Sunderner Juden in den Tod geschickt wurden.
Die ältesten noch existierenden Betriebe „am Bahnhof“ sind das „Waldschlösschen“ mit 120 Jahren und der Hof Hauschulte mit 100 Jahren. Beide Betriebe konnten im letzten pandemiebedingt ihr Jubiläum nicht feiern.
Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ mit 24 Seiten und vielen Bildern bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in den Voßwinkeler Bäckereien, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von nur 3,50 Euro.

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Buch „Geschichte der Schule in Voßwinkel“ wieder zu kaufen

Erfreuliche Nachricht  von der Dorfgeschichte

Voßwinkel. Nachdem nach nur 6 Wochen die erste Ausgabe des Buches „200 Jahre Schule in Voßwinkel“ verkauft und damit vergriffen war, immer wieder Nachfragen nach dem Buch kamen, hat sich der AK Dorfgeschichte Voßwinkel entschlossen, nun (geringe Anzahl) 50 weitere Exemplare des Schulbuches  nachzubestellen. Diese liegen nun vor; und mit erneuten Spenden konnte der Preis von 12,80 Euro gehalten werden.

Interessenten können das Buch bestellen oder auch abholen bei Michael Rademacher (Tel.: 23281)  oder Alex Paust (Tel.: 429580)

Und wer ein wenig in die Zukunft schaut; das Buch eignet sich auch als schönes Weihnachtsgeschenk.

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Vor genau 150 Jahren

Genau am 10. Mai 1871, also genau vor 150 Jahren, endete mit dem sog. Frieden von Frankfurt der deutsch-französische Krieg 1870/71.

Das Mitglied im AK Dorfgeschichte Voßwinkel Rüdiger Baus brachte vor einigen Jahren ein Buch zu den Gefallenen der Kriege aus Voßwinkel mit Namen, Fotos und Familiendaten heraus. Das Buch gibt den Gefallenen ein Gesicht. Es zeigt junge Menschen, die das Leben noch vor sich hatten, junge Väter und Ehepartner. Das Buch soll mahnen: Nie wieder Krieg!

„Die Kämpfe im Krieg vor 15o Jahren waren ein wirkliches Hauen und Stechen“, so der Heimatforscher Karl-Heinz Wilmes aus Günne.

Die Voßwinkeler errichteten ihren Gefallenen nach diesem Krieg ein Muttergotteshäuschen, welches an der heutigen Stelle des Ehrenmals am Triftweg gestanden hat.

Weitere Informationen zum Deutsch-Französischen Krieg und der Gefallenen aus Voßwinkel und Bachum können Sie hier als Auszug aus dem Buch von Rüdiger Baus nachlesen: https://www.dorfgeschichte-vosswinkel.de/wp-content/uploads/2021/05/Deutsch-Franzoesischer-Krieg.pdf

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