Krieg gegen das eigene Volk

Veranstaltung zu

„Euthanasie“ und Zwangssterilisation in Voßwinkel in der NS-Zeit

Unser „Arbeitskreis Dorfgeschichte Voßwinkel“ hat sich immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Zeit des 2. Weltkrieges befasst. In den bisherigen 31 Ausgaben der „Voßwinkeler Rückblicke“ haben wir die Veränderungen in unserem Dorf durch die Machtübernahme im Januar 1933 veröffentlicht. Zu den Verbrechen der Nationalsozialisten in unserem Dorf konnten wir seinerzeit nur Vermutungen äußern.

Durch die Überlassung einer „Euthanasie“-Akte durch eine betroffene ehemaliger Voßwinkeler Familie eröffneten sich Ansatzpunkte für umfangreiche Recherchen. Nach Auswertung der Akten nunmehr insgesamt drei „Euthanasiefällen“ und Unterlagen zu mehreren Fällen der Zwangssterilisation können wir aufzeigen, wie die NS-Ideologie zur „Volksgesundheit und Rassenhygiene“ auch in einem kleinen Dorf wie Voßwinkel umgesetzt wurde. Im Vordergrund steht für uns die Dokumentation der Einzelschicksale.

Obwohl wir erst einen kleinen Teil der über 70 Akten des Erbgesundheitsgerichtes Arnsberg mit Bezug zu Voßwinkel, die im NRW-Archiv in Münster vorliegen, ausgewertet haben, können wir aufzeigen, wie der „Krieg gegen das eigene Volk“ umgesetzt wurde.

Das bisherige Ergebnis unserer Forschungsarbeit wird Michael Filthaut vorstellen. Dazu laden wir Sie/Dich herzlich ein.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.