Voßwinkel. Die weiter anhaltende Corona-Pandemie erschwert nicht nur die Arbeit des Redaktionsteams, sie bestimmt auch weitgehend den Inhalt der neuen Ausgabe der „Voßwinkeler Rückblicke“, die jetzt vom Arbeitskreis Dorfgeschichte vorgestellt wurde.
So musste die Kameradschaft ehemaliger Soldaten das im letzten Sommer geplante größere Fest zu ihrem 150-jährigen Bestehen absagen. Über die wechselvolle Geschichte dieses Vereins, nach der Schützenbruderschaft der zweitälteste Verein im Dorf, wird berichtet.
Auf ihr Schützenfest mussten die Voßwinkeler nun schon zweimal verzichten. Daher schwelgt die Titelgeschichte in Nostalgie: Die gute alte Zeit, als die großen Feste noch unbeschwert gefeiert werden konnten.
Aktuelles Diskussionsthema ist die drohende Inflation. Wie unsere Großeltern diese schon einmal erlebt haben, beschreibt der Bericht über Notgeld und Inflation. Abgebildet sind einige von der Stadt Neheim und von der Sparkasse Arnsberg herausgegebene Ersatzmünzen und Notgeldscheine.
Fortgesetzt wird im neuen Heft die Serie zu Voßwinkeler Namen, bei denen es um ihre Bedeutung, Geschichte und Herkunft geht. Wie sie als Kinder in den 1950er Jahren die Feier des Weihnachtsfestes erlebt haben, beschreiben zwei Mitglieder des Redaktionsteams.
Auch in diesem Heft befasst sich der AK mit den Verhältnissen während des Krieges und der NS-Diktatur. Zum einen gibt es einen Bericht des in diesem Jahr verstorbenen Ferdi Höffer, der das Kriegsende als 16-jähriger Luftwaffenhelfer am Sorpesee erlebt hat. Zum anderen einen kurzen Bericht über die Vortragsveranstaltung des AK am Volkstrauertag zum Forschungsprojekt „NS-Euthanasie und Zwangssterilisation in Voßwinkel“, der wegen des großen Interesses am 30. Januar 2022 wiederholt wird.
Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ mit 24 Seiten und vielen Bildern bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in den Voßwinkeler Bäckereien, im Ingenieur-Büro Rademacher und im Neheimer Buchhandel zum Preis von nur 3,50 Euro.