Voßwinkeler Rückblicke, Ausgabe 25, erschienen

Voßwinkel. Mit Stolz präsentieren die Mitglieder des Arbeitskreises Dorfgeschichte die neue Ausgabe der „Voßwinkeler Rückblicke“. „Es handelt sich tatsächlich um die 25. Ausgabe unserer heimatgeschichtlichen Zeitschrift, die wir wieder mit teilweise aufwändig recherchierten Berichten aus unserem kleinen Ort gefüllt haben,“ betont Michael Rademacher, Vorsitzender des AK Dorfgeschichte stolz. „Unserem Redaktionsteam gehen die Themen noch nicht aus,“ blickt er positiv in die Zukunft.

Wie gewohnt bietet auch die Jubiläumsausgabe wieder eine bunte Mischung verschiedener Themen. Angefangen in der „Alten Zeit“ mit der Viehhude, dem Weiderecht in Voßwinkel. Fortgesetzt wird die Geschichte des Hofes „Sander an der Ruhr“, der schon vor 1900 aufgegeben wurde. Mit dem „märchenhaften“ Pfefferhäuschen verbindet sich die Familiengeschichte von „Tante Ika“, einem Voßwinkeler „Original“. Ältere Bewohner kennen sie noch. Immerhin hat sie über 20 Jahre im ganzen Dorf Zeitungen ausgetragen.

Einige neue Erkenntnisse bietet der Bericht zur Geschichte der Orgeln der St. Urbanus Kirche. Insbesondere geht es um die heutige Orgel, dem Erstlingswerk der Firma Stockmann in Werl, die inzwischen 125 Jahre alt ist.

Des Weiteren werden die Umstände zur Betriebsaufgabe der Firma Temme aus der letzten Ausgabe nachgetragen. Ein Buch, mit dem den Voßwinkeler Opfern der letzten Kriege „ein Gesicht gegeben werden soll“, wird vorgestellt. Außerdem gibt es Daten aus der Dorfgeschichte und traditionell das plattdeutsche Gedicht von Holbeck‘s Gerd.

In den nächsten zwei Jahren stehen Jubiläen von drei Vereinen im „Dorf der schlauen Füchse“ an. Einer davon ist der Spielmannszug, der im kommenden Jahr sein 90-jähriges Bestehen feiert. Gegründet wurde er als DJK Tambourkorps von den Mitgliedern des 1920 ins Leben gerufenen Jungmännervereins. Aus diesem Verein sind außerdem ein DJK Sportverein, ein Mandolinenorchester und eine Wanderabteilung „Sturmschar“ hervorgegangen. In der Titelgeschichte geht es um die kurze Episode dieses sehr rührigen „Jünglingsvereins“, der 1937 mit all seinen Abteilungen verboten wurde. Auch die großen Pläne des Vereins wurden durch das Nazi-Regime zunichte gemacht. Allein der Spielmannszug nahm nach dem 2. Weltkrieg seine Arbeit wieder auf.


Foto: Michael Filthaut (re.) und Alex Paust vom Redaktionsteam der „Voßwinkeler Rückblicke“ bei der Übergabe der Jubiläumsausgabe mit der Gründungsgeschichte des heutigen Spielmannszuges an dessen Vorstandsmitglieder Martin Lampe (re.) und Andreas Jungmann. Mit dabei die fast 100 Jahre alte Fahne des „Jünglingsvereins“.

Zu erwerben sind die „Voßwinkeler Rückblicke“ mit 24 Seiten und vielen Bildern bei den Mitgliedern des Arbeitskreises, in Voßwinkeler Geschäften und im Neheimer Buchhandel zum Preis von nur drei Euro.

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